Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebsform in der Schweiz, von der zirka fünf Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Mit dem Alter steigt auch das Risiko, daran zu erkranken. Wird er jedoch frühzeitig entdeckt, stehen die Chancen auf Heilung meistens gut. Besprechen Sie mit Ihrem Apotheker im Rahmen der Vorsorge Ihr persönliches Risiko.
...eine gesunde Ernährung und körperliche Aktivität das Risiko für Darmkrebs senken können? Es gibt viele Faktoren, die das Risiko für Darmkrebs erhöhen können, wie zum Beispiel eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen oder Alkoholkonsum. Eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukten sowie regelmässige körperliche Aktivität können hingegen dazu beitragen, das Risiko für Darmkrebs zu senken.
Für Personen mit Erkrankungsfällen in der Familie besteht ein höheres Risiko, da fast ein Drittel der Betroffenen aufgrund einer erblichen Belastung erkranken. Weiss man, dass ein naher Verwandter Darmkrebs hat(te) und in welchem Alter, kann bereits in jungen Jahren die Vorsorge angeraten sein. Grundsätzlich besteht ab 50 Jahren ein erhöhtes Risiko, da der Körper durch den Alterungsprozess anfälliger für genetische Zelldefekte wird.
Weitere Risikofaktoren sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn und bereits festgestellte Darmpolypen, die entfernt werden mussten. Gerade in diesen Fällen lohnt es sich, die Nachsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.
Ab 50 machte es Sinn, die Vorsorgeangebote wahrzunehmen, wenn es keine Auffälligkeiten in der Familie gibt, andernfalls beginnt man im Idealfall mindestens zehn Jahre früher. Als zuverlässigste Methode gilt die Darmspiegelung, die bei einem unauffälligen Befund nur alle zehn Jahre wiederholt wird. Die Alternative stellen Stuhltests dar, die alle zwei Jahre gemacht werden sollten. Dabei wird eine Probe vor allem auf Blut untersucht, da Blut im Stuhl ein Hinweis auf Tumoren sein kann. Ist das der Fall, wird im Anschluss bei einer Darmspiegelung festgestellt, ob Tumoren, Polypen, eine Entzündung, Hämorrhoiden oder etwas anderes die Ursache sind.
Haben Sie sichtbar Blut im Stuhl, die Stuhlgewohnheiten sind verändert, kommt es zum unerklärlichen Gewichtsverlust, vermehrten Blähungen und immer wieder zu Schmerzen? Dann sollten Sie sich auf jeden Fall untersuchen lassen.
Bei der Darmkrebsvorsorge in der Apotheke ermitteln unsere Fachpersonen mit Ihnen Ihr persönliches Risiko und sprechen über Risikofaktoren und eine gesunde Lebensweise zur Prävention. Ausserdem erhalten Sie ein Couvert und Set, um zu Hause eine Stuhlprobe zu nehmen und im Labor auswerten zu lassen. Das Ergebnis besprechen Sie im Anschluss mit dem Apotheker Ihres Vertrauens.