Die Pille danach kann noch bis zu fünf Tage nach dem Geschlechtsverkehr eine Schwangerschaft verhindern. Sollten Sie nicht sicher sein, ob Sie diese Form der nachträglichen Verhütung benötigen, lassen Sie sich von unseren Experten in der Apotheke diskret beraten
...Verhütungsmittel schon vor tausenden von Jahren verwendet wurden: Es gibt Beweise dafür, dass es bereits in der Antike Verhütungsmittel gab. Zum Beispiel wurden in Ägypten Pessare aus Zitronensaft und Honig hergestellt, um die Spermienbeweglichkeit zu hemmen. In Griechenland und Rom wurde Quecksilber verwendet und im alten China wurden Kondome aus Tierdärmen hergestellt.
Um Ihnen die Pille danach geben zu können, ist in der Schweiz eine vorgängige Beratung verpflichtend. Haben Sie die Verhütung vergessen oder ist ein Missgeschick passiert, kommen Sie schnellstmöglich in die Apotheke – reizen Sie das Zeitfenster der fünf Tage nicht aus, denn je früher Sie die Pille danach nehmen, desto sicherer ist sie. In einem separaten Raum unterhalten wir uns mit Ihnen, erheben anhand eines Fragebogens, ob die Pille für diesen Fall geeignet ist, und informieren Sie umfassend über das Präparat.
Das Zeitfenster der Pille danach schliesst sich binnen fünf Tagen und sie wird lediglich als Notfallverhütung eingesetzt, nicht für eine regelmässige Anwendung. Hatten Sie bereits einen Eisprung, ist sie ausserdem unwirksam, denn die Befruchtung eines bereits gesprungenen Eis kann sie nicht verhindern. Sie verzögert lediglich den Eisprung. Wie zuverlässig eine Schwangerschaft vermieden werden kann, hängt von der Geschwindigkeit der Einnahme nach dem Geschlechtsverkehr ab: Binnen 24 Stunden eingenommen wird nur knapp eine von 100 Frauen schwanger (0.9 %) mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat, mit dem Wirkstoff Levonorgestrel sind es zirka zwei von 100 (2.3 %). Ohne Pille danach werden etwa fünf von 100 Frauen schwanger (5.5 %).
Damit sie den Eisprung verschiebt, enthält die Pille danach eine hohe Dosis an Hormonen. Dies kann zu meist ungefährlichen Nebenwirkungen führen wie Unregelmässigkeiten im Zyklus und Schmierblutungen, Übelkeit und Erbrechen, Schwindel, Unterleibsschmerzen sowie Kopfschmerzen.